Der KiDo-Cup ist ein, seit 1998, jährlich stattfindendes, überregionales Turnier, zu dem alle deutschen Kinderdörfer eingeladen sind. Neben den Disziplinen Fußball und Streetball stehen vor allem die Begegnung der Kinderdörfer untereinander und die Öffentlichkeitswirkung im Vordergrund, mit der auf die wertvolle Arbeit der Kinderdörfer in ganz Deutschland aufmerksam gemacht werden soll.
Zum KiDo-Cup reisten in diesem Jahr zehn Kinder aus dem Albert-Schweitzer-Kinderdorf Berlin, begleitet von zwei engagierten Erziehern, ins niedersächsische Uslar/Schoningen.
Die Gastgeber*innen aus dem Albert-Schweitzer-Kinderdorf Uslar scheuten keine Kosten und Mühen: Von Kettenkarussell bis Hüpfburg und Kinderdisco wurde Teilnehmer*innen und Publikum – auch Dank der vielen ehrenamtlichen Helfer*innen – jede Menge Programm geboten.
„Ich fahre nun schon zum wiederholten Mal mit den Kids zum Kido-Cup und es ist jedes Mal ein besonderes Erlebnis“, berichtet Erzieher Boris. Dadurch, dass Kinder aller Berliner Standorte mitfahren, sind gemeinsame Trainings im Vorfeld kaum möglich. So findet sich die Mannschaft dann am Anreisetag.
„Das ist aber gar kein Problem,“ erklärt Boris am Tag des Turniers, „die Kinder organisieren sich dann schnell selber und unser Team spielt heute richtig gut zusammen.“
Sechs Berliner Kinder traten in der Altersklasse U14 und vier weitere in der Altersklasse U19 an.
Unsere U14 belegte im Fußball einen hervorragenden vierten Platz und schaffte es im Streetball an Tag 2 sogar auf das Treppchen (Platz 3).
Auch die vier Teilnehmer der U19 waren erfolgreich und verpassten am ersten Tag nur knapp den Einzug in das Halbfinale und konnten beim Streetball an Tag 2 ebenfalls die Bronze-Medaille für sich gewinnen.
Highlights waren – neben dem Kennenlernen anderer Kinderdorfkinder und dem gemeinsamen Teambuilding beim Klettern, Zelten uvm. – auch das Überraschungskonzert des prominenten Besuchs von Joris, Phillipp Dittberner und Hamburger Rapper Disastar.
Die Musiker ließen es sich nicht nehmen jedem Kind persönlich mit Handschlag viel Erfolg zu wünschen und machten mit allen Teams bereitwillig Mannschaftsfotos.
Joris munterte unsere Jungs der U14 sogar nach einem verlorenen Spiel persönlich auf: „Hauptsache es macht Spaß!“ – war seine Devise.
Nach getaner Arbeit, konnten Kinder und Betreuer den Abend des Turniers gemütlich ausklingen lassen. Am Sonntag fuhren alle 13 Berliner zufrieden, stolz, müde, vor allem aber unverletzt wieder zurück in die Heimat.
Ein großes Dankeschön an die Betreuer und die fleißigen Sportler dafür, dass sie unser Kinderdorf in Uslar so erfolgreich vertreten haben.
von Catharina Woitke